Kategorie: Allgemein

  • Elisabeth Lederer

    Elisabeth Leder ist seit Anfang an beim Rodauner Theater Sommer mit dabei. Bei frauJEDERmann war sie MAMMON, beim Rosenkavaleir widmet sie sich als WIRTIN einem anderen Laster, nämlich der Völlerei und übernahm die Rolle der WIRTIN. Seit ihrer Schulzeit ist Elisabeth Lederer Rosenkavalierfan. Die Oper begleitete sie durch ihr ganzes Leben und viele Figuren darinnen sind ihr fast zu „Freunden“ geworden. In der Produktion „Der Schwierige“ zieht es Lederer nun zum Kartenlesen.

    „Im Leben jedes Menschen gibt es Chancen und Herausforderungen, die uns weiterbringen oder auch zurückwerfen können. Leben ist Veränderung“, sagt Elisabeth Lederer. „Oft sind wir unsicher, brauchen Hilfe und Zeichen um Entscheidungen treffen zu können.

    Hier kommen das Kartenlegen und die Wahrsagerei ins Spiel.“ Bei der Produktion „Der Schwierige“ hat Lederer die Rolle der Kartenleserin übernommen. Die Aufgabe der Kartenlegerin sei es, Karten zu lesen, zu interpretieren, um Menschen dabei zu unterstützen, durch Einblicke sich selbst und verschiedenen Situationen so zu reflektieren, dass sie die richtige Entscheidung leichter treffen können, meint Lederer. „Ich glaube schon, dass es ein Schicksal gibt, das uns vorherbestimmt ist.

    Dennoch gefällt mir an meiner Rolle sehr, als Teil des magischen Dreiecks einzugreifen, die Handlung anzuhalten und den Lauf der Dinge zu verändern. Herrin über die Geschehnisse sein zu können finde ich großartig. Im Lauf des Stückes muss ich aber auch immer wieder Überzeugungsarbeit leisten, um die Magierin vom Lauf der Dinge, dem Schicksal, das uns beschieden ist, zu überzeugen. Dennoch: der Zauber der Liebe kommt oft ganz von alleine, ganz ohne unser Zutun, oder doch nicht?“ 

  • Sarah Schwarz

    „Agathe ist für mich ein junges Mädchen, in dem ich mich zu einem guten Stück ganz persönlich wiederfinde“, schmunzelt Sarah Schwarz, die zwar seit ihrer Kindheit auf der Bühne steht, bis jetzt jedoch vor allem Märchenfiguren in Familientheaterstücken verkörpert hat. „Dieses absolute Mitfühlen in emotionalen Krisen der engsten Freundinnen ist etwas, das ich selbst häufig erlebe“ gibt sie zu, „auch wenn ich teilweise etwas direkter und noch weniger zurückhaltend reagiere als Agathe. Deshalb musste ich mich von Anfang an beherrschen, nicht ganz so aufbrausend zu reagieren, wie ich es für meine Freundinen vermutlich getan hätte…“ Agathe, enge Vertraute von Antoinette Hechingen, leidet als ihre treue Seele ganz herzerweichend mit ihrem großen Idol mit, wenn dieses von Liebschaften gekränkt und Ehemännern gelangweilt wird.

    Zum Theater hat Sarah durch ihre Familie gefunden, in der auch immer viel und gerne in diversen Theatergruppen gespielt wurde.

  • Reinhard Schäfer

    „Vor mehr als 40 Jahren haben wir, damals zu fünft, in einer alten Schneiderwerkstatt eine Laientheatergruppe gegründet.  Der erste Eintritt war jeweils ein Sessel, den jeder Zuschauer mitbringen und dann da lassen musste. Die Gruppe, mittlerweile ein richtiges Theater ( Theater Konfrontation) im 8. Bezirk gibt’s immer noch, und ich kann dort bei ein bis zwei Produktionen im Jahr spielen: Zum Beispiel den Romeo, einen Zirkusdirektor, Shugardaddy,  arbeitslosen Strotter; ja sogar einen Nadelbaum durfte ich schon darbieten“, erzählt Reinhard Schäfer.

    Über Empfehlung einer Bekannten sei er im letzten Jahr zum Rodauner Theater Sommer gekommen, war voll beeindruckt und sofort angesteckt von der Begeisterung, mit der da agiert wird und konnte im Rosenkavalier prompt den Ochs von Lerchenau mimen.

    „Und heuer darf ich hier im Schwierigen einen aufgeblasenen Professor (der berühmte Mann) geben. Kaum zu glauben, wie in einem ganz kurzen Auftritt jemand schon so überheblich sein kann. Fein, dass ich da dabei bin“, freut sich Schäfer.

  • Katharina Hauer

    Wie das Theaterblut in ihre Adern kommt, weiß sie nicht, da sie erblich nicht vorbelastet ist. Der Drang zum Spielen war aber schon immer da. Den ersten großen Auftritt hatte sie in der Schulaufführung der 8. Klasse als Grusche (Der Kaukasische Kreidekreis/Brecht), erzählt Katharina Hauer. Doch es sollte noch einige Zeit dauern, bis sie sich überwunden hatte und sich die Bühne auch tatsächlich zutraute. Schauspielunterricht u.a. bei Thomas Höhne (Schauspieler & Regisseur in Deutschland), Martin Ratzinger (Regisseur in Deutschland), Sven Kaschte (Schauspieler in Wien) und nicht zuletzt der Einblick in die Meisner Technik (bei Steven Ditmyer, Schauspieler & Regisseur, NY). Mittlerweile ist sie furchtlos und voller Tatendrang.

    Hauer gründete 2014 den ArteFaktum Kulturverein und ist seitdem theatertechnisch „ihre eigene Frau“. Seit 2016 ist sie außerdem Ensemblemitglied der Dinnerleichen (www.dinnerleiche.at), die Dinnerkrimis in Gasthöfen in Wien Umgebung aufführen. Im Rahmen des Rodauner Theater Sommers verwirklicht sie ihr bislang größtes Theaterprojekt: 2022 & 2023 Shakespeare’s Sommernachtstraum als Open Air Event vor der Bergkirche Rodaun, 2024 führt sie erneut in Hugo von Hofmannsthal‘s „Der Schwierige“ Regie.

    Seit 2023 ist Katharina Obfrau von ATheaterWien, dem Wiener Landesverband für außerberufliches Theater (www.atheaterwien.at) und setzt sich mit viel Freude und Energie für die Vernetzung und Unterstützung der (außerberuflichen) Theatergruppen in Wien ein. Weil das nicht genug ist und ihr Energiereservoir schier unendlich, ist sie außerdem seit 2023 Kassierin bei ÖBV Theater, dem österreichischen Bundesverband für außerberufliches Theater.

    Bisherige Bühnenerfahrung:

    Artefaktum: 2010 Gretchen 89ff/Lutz Hübner (Schauspielerin), 2013 Der Liebhaber/Harold Pinter (Sarah), 2014, 2015 & 2018 Drei Mal Leben/Yasmina Reza (Sonja), 2018 Die Grönholm Methode/Jordi Galceran (Mercedes Degas), 2020 Auf dünnem Eis/Eric Assous (Karine), 2022 Paarungen/Eric Assous (Delphine), 2023 Betrogen/Harold Pinter (Emma), 2024 Der Gott des Gemetzels/Yasmina Reza (Annette), 2025 Fenster zur Welt/Magdalena Marszalkowska.

    Rodauner Theatersommer: 2021 Ensemblemitglied (Frau Jedermann) der frauJEDERmann Produktion vor der Bergkirche Rodaun, Wiederaufnahme der Produktion im Herbst 2022. Eigene Inszenierung von Shakespeare’s „Ein Sommernachtstraum“ in 2022 & 2023 (Regie & Zettel). 2023 Libretto von Hofmannsthal’s „Der Rosenkavalier“ (Octavian); 2024 Der Schwierige/Hugo von Hofmannsthal (Regie), http://www.rodaunertheater.at

    Seit 2016 Ensemblemitglied der Dinnerleichen (www.dinnerleiche.at), die Dinnerkrimis in Gasthöfen in Wien Umgebung aufführen. Produktionen: Kreativ Morden (2016 & 2017, Dr. Manuela Thaler), Killer con Carne (2018 – 2020, Sophie Einhausen), Elternsprechtag (2019 & 2020, Jura Wölfl-Anning), Garten(Gift)Zwerge (2020 – 2024, Rosa Kutscherer), Menü à la Knast (2023 & 2024, Gloria von Frauenburg). Spieltermine sind hier zu finden.

    Von 1997 bis 2019 Mitglied der Theatergruppe Gruppo Mobile (www.gruppomobile.at): 1997 Arsen und Spitzenhäubchen/Joseph Kesselring (Ellen Harper), 1999 Sturm im Wasserglas/Bruno Frank (Lisa), 2000 Die gelehrten Frauen/J.B. Molière (Armande), 2002 Lady Windermere’s Fächer/Oscar Wilde (Lady Windermere), 2003 Und ewig rauschen die Gelder/Michael Cooney (Brenda Dixon), 2004 Ein Phönix zu viel/Chritopher Fry (Dynamene), 2005 Die 12 Geschworenen/Reginald Rose (Nr. 4), 2006 Die Heiratsvermittlerin/Thornton Wilder (Irene Melloy), 2007 Arsen & Spitzenhäubchen/Joseph Kesselring (Leutnant Rooney), 2008 Komödie der Irrungen/W. Shakespeare (Adriana), 2009 Der tolle Tag/Beaumarchais (Gräfin Almaviva), 2010 Zehn kleine Negerlein/Agatha Christie (Dr. Armstrong), 2012 Die 12 Geschworenen/Reginald Rose (Nr. 8), 2013 Frühere Verhältnisse/Johann Nestroy (Josephine), 2014 Die 8 Frauen/Robert Thomas (Gabrielle), 2015 erstmals Regie bei Shakespeare’s Sommernachtstraum, 2018 Das Konzert/Hermann Bahr (Marie), 2019 Rochaden bei Madame/nach Camoletti (Regie & Jacqueline). Fotos von der Gruppo Mobile gibt es hier.

    Von 2002 bis 2010 immer wieder Auftritte in der Märchentheatergruppe der Pfarre Krim: 2002 Jorinde & Joringel (Joringel), 2003 Aladdin und die Wunderlampe (Wesir), 2004 Aschenbrödel (Prinz), 2005 Rumpelstilzchen (Rumpelstilzchen), 2006 Des Kaisers neue Kleider (Kaiser), 2008 Schneewittchen (Jäger), 2009 Die Schneekönigin (Schneekönigin), 2010 Schneeweißchen & Rosenrot (Böser Zwerg Kraputzel), 2011 Das Dschungelbuch (Shir Khan), 2013 Die Schöne und das Biest (Biest). Hier gehts zu den Märchentheaterfotos.

    Film & Fernsehen: 2002 „Im Herzen des Lichts – Die Nacht der Primadonnen“ von Andre Heller, Pepe Danquart.

  • Christa Korlath

    2021 stand sie das erste Mal in ihrem Leben auf einer Theaterbühne. Nach einem Umzug und dem Eintritt in den „Unruhestand“ (auch Pensionsantritt, genannt), suchte sie eine neue Herausforderung und neue soziale Kontakte.

    Bei einem Auftritt im Rodauner Nikolo-Mysterienspiel von Hans Steiner, lernte sie den Regisseur des Rodauner Theater Sommers kennen, der sie animierte, zu einem Casting zur Rodauner Neuinszenierung von Hugo von Hoffmannsthal frauJEDERmann zu kommen. Das Casting war erfolgreich und Christa Korlath übernahm die Rolle der Armen Nachbarin die auch Gott als eine von drei Personen verkörperte. Beim Rosenkavalier am Rodauner Kirchenplatz 2023 spielte Korlath eine Kostümbildnerin und zeichnete auch gemeinsam mit Bettina Schimak für die Kostüme auf der Bühne verantwortlich. Korlath ist ausgebildete Damenkleidermacherin. 2024 steht eine Tanzrolle am Programm. Im Schwierigen spielt Korlath eine Tänzerin des Flaminga-Clownballetts und zeichnet wieder für die Kostüme verantwortlich. Schauspielen und Schneidern sei ein Paket, dass das Leben bereichere und von dem sie keine Minute missen möchte. Jedes Jahr wieder, so Korlath.

  • Renate Fanninger

    Ihre erste Rolle als Marie im „Rosenkavalier“ beim Rodauner Theater Sommer weckte ihre Begeisterung für die kreative Ausdrucksvielfalt und die Freiheit, in unterschiedlichen Rollen zu schlüpfen, schwärmt Renate Fanninger. Besonders schätze sie die Teamarbeit, das Gefühl der Zusammengehörigkeit, das gegenseitige Vertrauen sowie die Kooperation und Koordination im Ensemble, denn ihr sei bewusst, dass man nur gemeinsam Großes erreichen kann. Das Studium der Charaktere ermögliche ihr ein tieferes Verständnis für die Motivationen und Emotionen der Menschen zur Zeit Hugo von Hofmannsthals.

    Für sie sei „Der Schwierige“ ein Stück, das heute noch große Aktualität besitze. Die Rolle der „Brigitte“, die in der Rodauner Neuinszenierung ein Teil des „Flamingo-Balletts“ im Zirkus ist, erlaube es ihr, zur Unterhaltung und Erheiterung beizutragen, Leichtigkeit in das Sein zu bringen und zugleich zum Nachdenken anzuregen.

  • Ines Fischwer

    „Schon als Kind spielten meine Schwester und ich gern unsere Lieblings-Serien nach. Da ich die Jüngere von uns beiden bin, suchte meine Schwester aus, wer ich sein sollte. Natürlich musste ich immer die blöden Leute nachspielen. Da hab ich mir insgeheim gewünscht, Schauspielerin zu werden und mir die Rollen selber aussuchen zu können,“ erzählt Ines Fischer. Ihr Wunsch hat sich nicht erfüllt, aber Theater-Spielen wurde zu ihrem Hobby, das sie nun seit ca. dreißig Jahren intensiv pflegt.

    Seit 2021 spielt sie auch bei dem Rodauner Theater Sommer. „Jedes Jahr wieder ist es für mich ein Highlight, dabei zu sein. „Heuer spiele ich eine Wahrsagerin. Ich mag diese Rolle. Sie bringt mich zum Nachdenken, auch über mich und die Zukunft.“ Das Leben wäre doch langweilig, wenn wir schon von Anfang an wüssten, wie unsere Wege durch’s Leben aussehen, so Fischer. Sie versuche, die Rolle der Wahrsagerin mit einem Augenzwinkern anzulegen. Fragen über die Vorherbestimmung und Zukunft werden mit Fragen beantwortet und am Schluss zerbricht dann auch noch die Glaskugel.

  • Andreas Fischer

    Als Lehrer stehe er eigentlich immer auf der Bühne, erklärt Andreas Fischer. Das sei sein Hauptberuf den er wirklich liebe. Daher war der Aufruf: „Wer möchte beim Jedermann mitspielen“, rasch beantwortet. Fischer übernahm die Rolle des Schuldners. Auf die Frage, was er am Theaterspielen so mag koimmt blitzschnell die Antwort: „Es ist die Herausforderung kurzzeitig die Rolle zu wechseln, wobei die Rolle schon ein wenig zu meinem Charakter passen muss, weil komplett verstellen, das gelingt mir wenig“. Im Schwierigen hat er nun nun als großer Mäzen des Circus Bühl jene Figur, die passt, denn hier moniert er die Verflachung der Konversation und mimt den großzügigen  Gastgeber der Soirée.

    Auch bei der Rodauner Inszenierung des Sommernachtstraum war er als Egeus, der Vater von Hermia, um eine gewisse Lebenshaltung bemüht.  Obwohl es immer eher kleinere Rollen sind, versucht Andreas Fischer gerade hier Präsenz zu zeigen. „Das Sommertheater Rodaun wurde rasch zu einer recht großen Familie, wo die Generationenunterschiede durch sensible Führung ausgeglichen werden“, meint Fischer, der als Herausforderung das genaue Textstudium sieht.

    „Kommunikation ist das,  was kein Mensch mehr heute kennt“ hat Hugo von Hofmannsthal dem Altenwyl in den Mund gelegt. „Dieser Schlüsselsatz passt genau in die heutige Zeit, wo es nicht nur aber gerade auch im Umfeld Schule an dieser Kompetenz fehlt“, sagt Fischer. Viele durchaus unterschiedlich Standpunkte und Meinungen könnten durch die Fähigkeit, richtig zu kommunizieren, wenn nicht gelöst, dann zumindest „im Rahmen gehalten“ werden, so Fischer.

  • Christian Kenngott

    „In andere Rollen zu schlüpfen und dabei viel über sich selbst und andere herauszufinden, hat mich schon als Kind fasziniert, wenn wir als Buben die Winnetou und Old Shatterhand Filme draußen beim Bach nachgespielt haben.“ erinnert sich Christian Kenngott.

    Die erste Rolle als Zacharias, der Zöllner, hat er als 8-jähriger nur bekommen, „weil ich der Kleinste war“. Danach ging’s über die erste Hauptrolle im Schultheater als Theophanes im gleichnamigen Stück von Theo Lingen fast direkt zur Aufnahmeprüfung im Reinhard-Seminar. Das Casting ging schief und Christian schlug eine bürgerliche Laufbahn ein, bis er schließlich über eine Kollegin zum Amateurtheater kam und seine Liebe, in Figuren zu schlüpfen, neu erwachte. Es waren ganz unterschiedliche wie beide Teile des Zwillingspaars Antipholis in „Komödie der Irrungen“, die Nummer 8 in „Die 12 Geschworenen“, der lüsterne Graf Almaviva in „Der tolle Tag“, einmal Jonathan und einmal Mortimer in „Arsen und Spitzenhäubchen. Sogar ein Muskelprotz war dabei oder das Fräulein Wehner in „Das Konzert“.

    Beim Rodauner Theater Sommer spiel Christian zum ersten Mal mit und freut sich schon auf das tolle Ambiente und das großartige Publikum. Ins Ensemble wurde er herzlich aufgenommen und spielt nun in „Der Schwierige“ die Rolle des Clowns Furlani, dem ungelebten Ich der Hauptfigur Kari. „Ich habe mich sofort in die Rolle verliebt. Furlani lässt seinen Gefühlen freien Lauf und das Kind in mir bzw. Kari darf wieder erwachen. Furlani weiß genau, worauf es wirklich ankommt. Er ist immer authentisch und glaubt an die große Liebe. Er ist, wie wir alle gerne sein möchten, aber es uns als Erwachsene mit unserer Rolle in der Gesellschaft oft nicht trauen.“

  • Bettina Schimak

    „In eine Rolle zu schlüpfen – für eine gewisse Zeit – und die eigene Welt auf den Kopf zu stellen – das ist die Lust auf der Bühne stehen zu dürfen“, sagt Bettina Schimak. „Lachen, weinen, zornig oder lustig zu sein. Und das nach einem Skript und nicht weil das Leben es gerade von dir will.“

    Beim Rodauner SommerTheater ist Bettina Schimak seit vier Jahren. Und sei ist mit Herzblut dabei, wie sie sagt. Im vergangenen Jahr war sie auch für Regie und Inszenierung verantwortlich. 2024 hat sie Freude „Antoinette“ spielen zu dürfen, erklärt sie.  Die Antoinett will sie als vielschichtige Figur, zwischen Leidenschaft und Selbstbestimmung, dem Beenden von Beziehungen und dem Erkennen, dass es einen Weg ohne Männer gibt (geben muss?) anlegen.

    Theaterspiel bedeutet für sie, einer Regie zu vertrauen und dennoch auch eigene Ideen einzubringen. Das Schöne daran sei es – jedes Jahr eine völlig neue Erfahrung machen zu können – mit Menschen, die die gleiche Lust am Spielen haben. 

    Bisherige Rollen waren: Die Arme Nachbarin bei frauJEDERmann, Valzacchi beim Rosenkavalier und nun 2024 Antoinette beim Schwierigen. Darüberhinaus hat sie an den Buchbearbeitung für den Rosenkavalier mitgewirkt und dort auch Regie/Co-Regie und die Verantwortung für Kostüm und Requisiten übernommen.