Als Lehrer stehe er eigentlich immer auf der Bühne, erklärt Andreas Fischer. Das sei sein Hauptberuf den er wirklich liebe. Daher war der Aufruf: „Wer möchte beim Jedermann mitspielen“, rasch beantwortet. Fischer übernahm die Rolle des Schuldners. Auf die Frage, was er am Theaterspielen so mag koimmt blitzschnell die Antwort: „Es ist die Herausforderung kurzzeitig die Rolle zu wechseln, wobei die Rolle schon ein wenig zu meinem Charakter passen muss, weil komplett verstellen, das gelingt mir wenig“. Im Schwierigen hat er nun nun als großer Mäzen des Circus Bühl jene Figur, die passt, denn hier moniert er die Verflachung der Konversation und mimt den großzügigen Gastgeber der Soirée.
Auch bei der Rodauner Inszenierung des Sommernachtstraum war er als Egeus, der Vater von Hermia, um eine gewisse Lebenshaltung bemüht. Obwohl es immer eher kleinere Rollen sind, versucht Andreas Fischer gerade hier Präsenz zu zeigen. „Das Sommertheater Rodaun wurde rasch zu einer recht großen Familie, wo die Generationenunterschiede durch sensible Führung ausgeglichen werden“, meint Fischer, der als Herausforderung das genaue Textstudium sieht.
„Kommunikation ist das, was kein Mensch mehr heute kennt“ hat Hugo von Hofmannsthal dem Altenwyl in den Mund gelegt. „Dieser Schlüsselsatz passt genau in die heutige Zeit, wo es nicht nur aber gerade auch im Umfeld Schule an dieser Kompetenz fehlt“, sagt Fischer. Viele durchaus unterschiedlich Standpunkte und Meinungen könnten durch die Fähigkeit, richtig zu kommunizieren, wenn nicht gelöst, dann zumindest „im Rahmen gehalten“ werden, so Fischer.